Eine einzigartige Schulgemeinschaft, christliche Werte als Basis, und ein intensiver Einsatz der Lehrer/-innen für ihre Schüler/-innen, sollen Grundlage sein für die Entwicklung einer reifen Persönlichkeit, die das Leben in einer globalisierten Welt verantwortlich gestaltet.
Gemeinsames Anliegen des Kollegiums der Francke-Schule ist es, entsprechend der grundlegenden Aussage unseres Leitbilds „Beziehungen gestalten – einander wertschätzen“ miteinander aktiv ein Schulklima zu gestalten, in dem sich alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wohlfühlen, einander wertschätzend begegnen und Konflikte konstruktiv, d.h. gewaltfrei und unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten lösen. Mobbing und andere destruktive Verhaltensweisen wollen wir nicht akzeptieren, da sie das positive Miteinander zerstören, das Schulleben schwer belasten und damit auch die Basis für erfolgreiches Lernen entziehen.
Im Folgenden sind wesentliche Grundsätze unseres Miteinanders dargelegt:
Miteinander im Schulleben
Häufig wird uns die Frage gestellt, welche Grundüberzeugungen die Basis unserer pädagogischen Arbeit sind. Einige wesentliche Leitlinien stellen wir hier vor:
Individuelle Begabungen
Sich engagieren
Anspannung – Entspannung
Werte und Regeln
Freiheit und Gehorsam
Kritikfähigkeit
Gestaltungsethik
Glaubensfragen
Die Beschäftigung mit Medien aller Art nimmt im Lebens- und Schulalltag unserer Schülerinnen und Schüler einen immer größeren Raum ein. An Bedeutung gewinnen insbesondere digitale Medien, die inzwischen dank Smartphone, Laptop und Tablet so gut wie überall zur Verfügung stehen.
Ziel der Medienpädagogik an der Francke-Schule ist eine verantwortungsvolle und reflektierte Mediennutzung. Ein wichtiger Bestandteil ist zudem die Zusammenarbeit mit externen Experten, wodurch das Thema Medien auch über den Fachunterricht hinaus behandelt wird, und die Fortbildung der Lehrkräfte zu medienpädagogischen Themen.
Von der Jahrgangsstufe 5 bis zum Schulabschluss steht das Fach „Methoden- und Sozialkompetenz“ (MSK) auf dem Stundenplan. Im 5. Schuljahr lernen die Schülerinnen und Schüler hier zunächst grundlegende Arbeitsmethoden kennen, erarbeiten anhand des Lions-Quest-Programms „Erwachsen werden“ und anderer Materialien u.a. gemeinsame Klassenregeln und übertragen diese im Rahmen des „Klassenrats“ konkret in Alltagssituationen.
In den Folgejahren werden diese Inhalte und Strukturen im MSK-Unterricht immer wieder situationsbezogen aufgegriffen und altersgemäß diskutiert. Bis zur Abschlussklasse bleibt die Entwicklung von Selbstkompetenz (z.B. Zeitmanagement), Methodenkompetenz (z.B. Präsentationskompetenz) und Sozialkompetenz (z.B. Auftreten in Bewerbungssituationen) zentraler Baustein des MSK-Unterrichts.
Erlebnispädagogik schafft gemeinsame Erlebnisse im Klassenverband, versucht diese durch eine Reflexion sowie einen Transfer pädagogisch nutzbar zu machen und durchbricht dabei feste Strukturen innerhalb der Klasse. An zwei Tagen im 6. Schuljahr bekommen unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, neue Rollen auszuprobieren und alte Rollenmuster zu überdenken. Sie werden in speziellen Aufgaben herausgefordert, gemeinsam Lösungsstrategien zu erarbeiten und Verantwortung für sich und die Klasse zu übernehmen. Begleitet werden sie von ausgebildeten Erlebnispädagogen, den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern sowie der Schulsozialarbeit.
Gespräche zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern, z.B. über die Erarbeitung des Lernstoffs oder über Organisatorisches, finden täglich statt. Zeit für ein persönliches Gespräch „unter vier Augen“ ohne konkreten Anlass bleibt dabei zu selten. Diese Zeit wird aber benötigt, um besondere Anliegen sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften zu besprechen.
Deshalb führen wir ab Klasse 9 systematisch sogenannte Jahresgespräche zwischen Klassenlehrer/-in und den einzelnen Schülerinnen und Schülern durch. Der Gesprächstermin wird rechtzeitig vorher vereinbart, sodass sich einerseits die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines Vorbereitungsbogens Aspekte überlegen können, die sie ansprechen möchten (z.B. persönliche Lernsituation, Klassensituation, Probleme mit Lehrkräften, Ausbildungsfragen), andererseits die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer ggf. Informationen anderer Lehrkräfte einholen können.
Ziel ist ein vertrauensvoller, reflektierter Austausch, die kanalisierte Wiedergabe der Eindrücke von Kolleginnen und Kollegen, eine Problembenennung und das Aufzeigen möglicher Lösungswege.
Nicht nur für Schülerinnen und Schüler ist ein Feedback wichtig, auch Lehrkräfte brauchen ehrliche Rückmeldung, um Unterrichtsinhalte und Lernsituation zu optimieren. Jede Lehrkraft der Francke-Schule holt im Laufe des Schuljahres von verschiedenen Lerngruppen ein Unterrichtsfeedback ein, wofür unterschiedliche Methoden und Instrumente zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse werden anschließend mit den Schülerinnen und Schülern besprochen und für die Weiterarbeit fruchtbar gemacht. So wird der Unterricht systematisch evaluiert.
Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Schulbroschüre.
Bestellen Sie sich auch gerne die Info-Mappe.
